Rückblick 9. Hausener Bauernmarkt 2018

Ganz im Zeichen der „Neun“ veranstaltete der Obst- und Gartenbauverein Hausen, gemeinsam mit dem örtlichen Schieß- und Sportverein (SSVH), am gestrigen 9. September seinen neunten Bauernmarkt im Industriegebiet an der B 466. Der Gottesdienst am Vormittag wurde von Pfarrer Georg Braunmüller von der evangelischen Kirchengemeinde Unterböhringen passend zum regionalen Thema gestaltet. Schon früh bummelten die Gäste über den Markt und staunten über die Angebotsvielfalt. Wie auf einer „Food-Messe“ durfte vielfach gekostet werden: Hier ein Likörchen, da ein leckerer Brotaufstrich oder einfach eine pralle Zwetschge oder ein rotbackiger Apfel.

Zur Mittagszeit gab es Grußworte von der Landtagsabgeordneten Nicole Razavi und dem Bundestagsabgeordneten Hermann Färber (beide CDU). „Ich bin jedes Mal beeindruckt von dieser Herbstaktivität“, sagte Razavi. „Einen Trend der Zeit“, erkannte Hermann Färber, der sich darüber freute, dass auch jüngere Leute das Regionale wieder schätzen und Wert auf Qualität legen. Er selbst sei stolz auf diese „eigenen Produkte“  – und dies bestätigten die Besucher auch mit lautem Applaus.

Karl-Heinz Hof, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Hausen (OGV), bedankte sich bei den zahlreichen Helfern, die so ein großes Vereinsprojekt erst möglich machen. Die flinken Helfer in ihren grünen T-Shirts verwöhnten ihre Gäste zur Mittagszeit mit dem selbst zubereiteten Essen. Derweil unterhielt die Band „SilverStar“ mit bekannten Hits die Besucher.

Nach einem Mittagstisch bummelten die Besucher frisch gestärkt über den Bauernmarkt. Das großzügige Erntejahr  wurde anhand des üppigen Angebots deutlich sichtbar. Schlater Zwetschgen, Mirabellen, Weinbergpfirsiche und Walnüsse lagen nebeneinander. Das regte zum Kauf an. Neuer Apfelsaft wurde gleich mehrmals angeboten und auch gleich getrunken. Gefilzte Produkte aus Schafwolle gab es bei der Schäferei Herb am Stand. Nachmittags durften die Besucher sich selbst am Filzen probieren.

Weinprodukte aus Brackenheim-Hausen präsentierten sich mit frechen Namen wie „Fremdgänger“ und „Wildwuchs“. Unter anderem gab es feine Senfe von der Spezialitäten-Galerie aus Gingen. An vielen Ständen lockten kleine Brothäppchen  mit fantasievollsten Aufstrichen in pikant oder auch süß. Stolz zeigten die Händler ihre regionalen Produkte und beantworteten die Fragen der interessierten Kundschaft.

Gute Stimmung herrschte auch in den offenen Betrieben. Bei Firma Maurer drängten sich die Gäste zwischen dem Bereich der Innenausstattung und dem der Schreinerei. Kinder konnten hier gegen ein kleines Entgelt ein Schlamper-Mäpple an der Leder-Nähmaschine zusammennähen. Der Erlös kommt dem örtlichen Kindergarten zugute. Die prominenten Gäste mischten sich gerne unter die Besucher und zeigten sich offen für jedes Gespräch. Die historische Obstpresse vom Heimatverein in Bad Überkingen wurde zu einem weiteren Anziehungspunkt. Mit gemeinsamer Muskelkraft brachten auch die Geschwister Lea und Luis aus Auendorf den Apfelsaft zum Fließen. Anerkennend schauten die Erwachsenen dabei zu.

Kreatives mit herbstlichem Charakter, aber auch schon mit Blick auf Weihnachten, gab es im Bereich Holz zu sehen. Wolle in vielen Varianten lockte die vorausschauende Strickerin an den jeweiligen Stand. Eine Korbflechterin ließ sich über die Schulter schauen. Der Bienenzüchterverein aus Geislingen zeigte seine Bienenkönigin und ihr Bienenvolk. Dabei ging auch so manches Honigglas über den Tresen. Silberschmuck glitzerte in der Sommersonne. Eine eigens erdachte Kuchentransporttasche gab es bei Bärbel Schranz aus Metzingen. Aufsteigender Rauch lockte viele ans mobile Backhäuschen aus Amstetten. Dort gab es frisches Fladenbrot. Der Bauhof wurde am Bauernmarkt zum Café und bot willkommenen Schatten. Über 40 Kuchenspenden sorgten für ein vielfältiges Angebot.

Bei der Oldtimer-Ausstellung wurden die  alten Traktoren bei Benzingesprächen unter die Lupe genommen. Am Nachmittag gab es die Gelegenheit zur Traktorrundfahrt mit Karl-Heinz Hof vom OGV. Der Zustrom an Besuchern riss nicht ab. Am Ende des Markts waren alle zufrieden – Gäste, Aussteller und Veranstalter.

 

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