Rückblick Backvorführung bei Firma Häussler in Heiligkreuztal am 8. Oktober 2011

Am Samstag, 8. Oktober 2011 startete der vollbesetzte Bus um 7 Uhr nach Heiligkreuztal zu einer Backvorführung bei der Firma Häussler.
Der 2. Vorsitzende Eugen Frank begrüßte die Teilnehmer recht herzlich, darunter auch Herr Bürgermeister Heim.Bei regnerischem Wetter fuhren wir über Türkheim – Machtolsheim – Blaubeuren – Schelklingen – Ehingen – Obermarchtal – Riedlingen ins oberschwäbische Heiligkreuztal.

Um 8 h 30 erreichten wir das „Backdorf“ der Fa.Häussler. Dort erwartete die Gruppe Bäckermeister Fridolin Renz. Bei einem Rundgang wurde den Besuchern einige Backöfen vorgestellt, darunter der erste Häussler-Holzbackofen und die neueste Errungenschaft: ein computergesteuerter Pellets-Backofen für bis zu 300 Brote. Anschließend begann die Backvorführung für den Steinbackofen. Mit viel Humor und Backbegeisterung wurde das Fachwissen von Herrn Renz vorgetragen. Er formte aus Hefeteig mehrere Hefezöpfe und Nusszöpfe. Für Singles war es sogar möglich, sich eine Hefeteigfrau bzw. Mann backen zu lassen!

In der Pause hatten wir die Möglichkeit uns im Ausstellungsraum umzusehen. Dort konnte man Holz- und Elektrobacköfen, Getreidemühlen, Teigknetmaschinen und Nudelmaschinen, Backzubehör etc. finden. Auch gibt es dort eine nostalgische Backstube mit Holzbackofen und eine Schaubäckerei mit gewerblichen Holzbacköfen.

In der Bücherecke fanden die Kochbücher „Rund ums Brotbacken“ reißend Absatz. Nach der Pause waren die Hefezöpfe fertig und bei Kaffee konnte dann das leckere Backwerk versucht werden.

Herr Renz stellte nun ein Partyrad aus verschiedenen Teiglingen her. Gekonnt „wirkte“ (zu runden Kugeln formen) er die Teiglinge und bestreute sie mit Mohn, Sesam oder Sonnenblumenkernen. Anschließend demonstrierte er das Brotbacken. Die Qualität des Brotes hängt vom gewählten Mehl und auch vom guten Durchkneten des Teiges ab. Herr Renz formte die Brote von Hand und mit Hilfe eines kleinen Korbes und sie wurden dann in den Ofen „eingeschossen“. Aus dem restlichen Teig formte er Dinnete (Fladenbrote), die dann mit süßem Apfelmost verzehrt wurden. Leider verging die Zeit wie im Fluge und um 12 Uhr hieß es Abschied nehmen vom Backdorf.

Unser nächstes Ziel war Schaut’s Nudelparadies in Andelfingen. Bei einer kleinen Führung erläuterte Frau Schaut ihre Nudelproduktion. Bei der Herstellung der Nudeln werden nur natürliche und qualitative Zutaten verwendet: feinster Durum Hartweizengrieß und Eier aus artgerechter Tierhaltung. Es wird auf jegliche Art von Geschmacks- und Farbverstärker verzichtet. Der angrenzende Hofladen ist durch sein vielfältiges Sortiment gekennzeichnet: Von Nudeln, Alblinsen, Weinen bis zu frischen Eiern, Likören, Marmeladen. Produkte von der Käsetheke, findet man alles was den Gaumen verwöhnt.

Mit viel Fachwissen versorgt, konnte man sich bei der Heimfahrt durch oberschwäbische Dörfer, vorbei an Wiesen mit Störchen, ausruhen. Pünktlich zur Kaffeezeit kamen wir in Hausen an. Im Gasthaus zum Hirsch erwartete uns Frau Buck mit Kaffee und leckerem selbstgebackenem Kuchen. Bei unterhaltsamen Gesprächen ließen wir den Nachmittag ausklingen.

Erfreulicherweise nahmen viele jüngere Teilnehmer an der Backvorführung teil. Vielleicht die neue Backgeneration von Morgen? Im Backhaus in Hausen besteht nun die Möglichkeit die Theorie der Backvorführung bei Fa. Häussler in die Praxis umzusetzen.

Martina Maurer