Bericht zur Hauptversammlung am 21. Januar 2012

Der 1. Vorsitzende Karlheinz Hof eröffnete die gut besuchte Hauptversammlung im Gasthaus Hirsch in Hausen und begrüßte die Mitglieder, Ehrenmitglieder und Gäste recht herzlich.

Nachdem man den verstorbenen Mitgliedern des vergangenen Jahres gedacht hatte ging man zur Tagesordnung über, die von Herrn Hof verlesen wurde. Er betonte, dass auch in diesem Jahr ein reges Vereinsleben stattgefunden hat. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre tatkräftige Unterstützung bei zahlreichen Aktionen. Mit dem Projekt „Backhaus“ hat das Vereinsleben des Obst- und Gartenbauvereins neue Impulse bekommen.

Der detaillierte Kassenbericht erfolgte durch Kassier Jürgen Riediger.

Schriftführerin Martina Maurer ließ das Vereinsgeschehen in chronologischer Reihenfolge Revue passieren und gab einige Termine für 2012 bekannt:

Im Frühjahr findet eine Vereinswanderung mit den Obst- und Gartenbauvereinen Bad Überkingen und Unterböhringen statt. Näheres dazu wird im Mitteilungsblatt bekannt gegeben.

Im August Teilnahme am Schülerferienprogramm mit einer Wanderung durch Feld und Flur.

Am 16. September findet der 6. Hausener Bauernmarkt statt, am 3. November ist die Blumenschmuckprämierung im Bonhoeffer-Gemeindehaus. Der Jahresausflug findet am 1. Dezember statt mit einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Bad Hindelang.

Marion Schreiner und Peter Kissner hatten am 19. Januar 2012 die Kassenprüfung vorgenommen und sie konnten dem Kassier eine sorgfältige und einwandfreie Kassenführung bestätigen.. Sie stellten den Antrag auf Entlastung und wurden einstimmig als Kassenprüfer auf ein weiteres Jahr gewählt.

Hans Hof lobte die Vorstandschaft für ihr reges Vereinsleben und stellte fest, dass der Verein trotz Investition in ein Grundstück auf stabiler Basis steht .Die Vorstandschaft wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet.

Der 1. Vorsitzende Karlheinz Hof leitete die Wahlen, die folgendes Ergebnis brachten:
1.Kassier: Jürgen Riediger (auf 2 Jahre gewählt)
2.Kassier:DieterBührle (auf 1 Jahr gewählt)
Schriftführerin :Martina Maurer(auf 2 Jahre gewählt)
2. Vorsitzender:Eugen Frank (auf 2 Jahre gewählt)
Ausschussmitglied Peter Brabandt (auf 2 Jahre gewählt)

Da wie in den vergangenen Jahren keine Anträge eingegangen waren, konnte man die Tagesordnung fortsetzen.

Herr Peter Kissner wurde für 10-jährige Mitgliedschaft im Verein mit einer Urkunde geehrt.

Karlheinz Hof wies im Punkt „Verschiedenes “noch auf das Highlight des Jahres hin: der Bauernmarkt am 16. September 2012. Der Bauernmarkt ist weit über den Kreis Göppingen bekannt. Die Planungen für den Markt laufen bereits auf Hochtouren.

Die Kapelle Norbert Reiff konnte für diesen Tag wieder engagiert werden. Natürlich ist der Verein bei dieser Großveranstaltung wieder auf die tatkräftige Unterstützung seiner Mitglieder angewiesen.

Herr Hof wies noch darauf hin, dass Anmeldeformulare für den Blumenschmuckwettbewerb ausliegen. Die Gärten der Ehrenmitglieder werden ohne Anmeldung bewertet.

Der Obst- und Gartenbauverein hat die Patenschaft für 10 „Ruhebänkle“ übernommen. Ansprechpartner dafür ist Dieter Bührle. Er besitzt eine Liste wer für welches Bänkle zuständig ist.

In diesem Jahr konnte Herr August Kottmann aus Gosbach als Referent gewonnen werden. Bei seinem Vortrag entführte er die Zuhörer in die geheimnisvolle Welt der Destillate.

Für seine Destillate erntet und bezieht er die Beeren vom traditionellen Streuobstbau der schwäbischen Alb. Eines bemerkte der Meister der Destillation vorweg.:Die oft benutzte Bezeichnung Schnaps ist fast schon ein beleidigender Begriff und wird dem köstlichen Destillat mit den feinen Aromen in keinster Weise gerecht.

Die Früchte und Beeren unserer Region besitzen alle wunderbare, duftende Aromen. Allerdings überdecken oft Fruchtsäuren und Gerbstoffe diese Vielfalt, so dass man sie nicht unmittelbar wahrnehmen kann.

Die natürliche Fruchtmaischegärung und der Brennvorgang konservieren Aromen im Destillat. Voraussetzung ist, dass die Früchte erst im hochreifen Stadium geerntet werden.

Herr Kottmann führte am 13. Oktober 2011 eine Obstsortenbestimmung durch, in dem er den ph-Wert der Früchte ermittelte. Dies zeigt ihm die Haltbarkeit der Früchte an.

Nur einige Bundesländer besitzen das Recht zur Destillation (Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland Pfalz).

Herr Kottmann ist der Ansicht, dass die Obst- und Gartenbauvereine das Wissen der Vorfahren über die Natur und Obst bewahren sollen.

Er gab noch Tipps zum richtigen Genießen der Destillate: Die Fruchtaromen werden durch wie Sinne wahrgenommen:Zuerst erfährt die Nase die aufsteigenden blumigen Düfte. Die so erweckten Empfindungen mobilisieren die Geschmacksnerven auf Zunge und Gaumen. Voraussetzung zum perfekten Riechen ist ein Destillatglas mit elegantem Stil.

Der zweite Schritt nach dem Riechen ist das Wahrnehmen der Aromen imGaumen:Dies erreicht man durch Kleinstmengen besser als mit einem „Schwall“Schluck. Destillate sollten bei Zimmertemperatur vor dem Essen getrunken werden.

Nach soviel Theorie konnte jeder von den Anwesenden bei einer Destillatprobe die Aromen der heimischen Früchte entdecken.

Martina Maurer

 

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