Rückblick Vereinsausflug 2010 nach Muenchen

Vereinsausflug nach München am 3. Juli 2010

Pünktlich um 7 Uhr startete der vollbesetzte Reisebus bei strahlendem Sommerwetter Richtung München. Auf einem Rastplatz in der Nähe von Augsburg nahmen wir das „obligatorische OGV Frühstück“ ein.

Unser 1. Reiseziel war die Bavaria Filmstadt in Geiselgasteig, südlich von Münchengelegen. Dort wurden wir schon von einem Mitarbeiter des Filmstudios erwartet und die 90-minütige Führung hinter die Kulissen der Filmstadt konnte losgehen. Die Führung begann mit einer kurz moderierten Bähnchenfahrt im Filmstadt-Express um einen ersten Überblick über das rund 300 000 qm große Gelände zu bekommen. Danach ging es zu Fuß über das Areal weiter zu den Hauptattraktionen der Filmstadt.

Bei einem Besuch im gallischen Dorf konnten wir die Außenkulisse und verschiedene Requisiten zu dem Kinofilm „Asterix und Obelix gegen Cäsar“bestaunen. Ganz nebenbei erfuhren wir, wie es für die Schauspieler war, in die Rolle der beliebten Comic-Charaktere zu schlüpfen, wie viele Komparsen als Legionäre mitspielten und wie der Regisseur echte Krokodile, Elefanten, Löwen und Vogelspinnen einsetzte. Einige Vogelspinnen waren entkommen, aber sie sind uns leider nicht über den Weg gelaufen!!!

Eine Hauptattraktivität im Filmstudio ist sicherlich die Kulisse zum dem Film „Das Boot“. Nach der Besichtigung mehrerer Außenmodelle, die alle auch im Film verwendet wurden, ging es während der Führung durch ein 55-Meter langes Innenmodell eines U-Bootes. Die klaustrophobische Enge in denen die Schauspieler und das ganze Filmteam bei den Dreharbeiten agieren mussten und die damit verbundenen körperlichen Anstrengungen wurden hier am eigenen Leib erlebbar.

Im Rahmen der Führung ging es weiter zum Gefängniskorridor des Films „Der Baader Meinhof Komplex“. Der Besucher kann im Rahmen der Führung die geschichtsträchtige Atmosphäre dieser Zeit im detailgetreu rekonstruierten Nachbau des 7. Stockes der JVA Stuttgart-Stammheim nacherleben. Was nur im Film möglich ist; Durch die Zelle von Ulrike Meinhof ging es direkt ins Phantasialand, zur „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende. Während der Führung dürfen die Besucher selbst auf den Rücken von Fuchur, dem Glücksdrachen Platz nehmen.

Seit 2008 kann man in der Bavaria Filmstadt ein riesiges Original Set aus dem Film „DWK5 – Die wilden Kerle – hinter dem Horizont“ bewundern. Bei der Besichtigung der Kulisse trifft man auf die Höllentorhalle des Schattenreiches, in der die wilden Kerle gegen die Schattenssucher-Vampire ihr Fußballkönnen in drei Dimensionen unter Beweis stellen müssen. Das Filmset nimmt fast 1000 qm in Anspruch und beeindruckt durch die unglaublich liebevolle und detailliert gestaltete Dekoration.

Um nachzuempfinden, wie im Sturm der Liebe“gedreht und fast zeitgleich nachbearbeitet wird, haben die Autoren der Serie sich eine amüsante, kurze Szene ausgedacht, in der auch ein Filmstadt-Gast in die Rolle eines Pagen an der berühmten Rezeption des Fürstenhofes schlüpft.

Für die jüngeren Besucher ist sicherlich die Kulisse zu Michael Bully Herbigs Film „(T)Raumschiff-Surprise-Periode 1“ ein Höhepunkt. Im Rahmen der Filmstadt-Führung konnten sich auch einige jüngere Teilnehmer des OGV Hausen in den original Kulissen des Films ihr schauspielerisches Talent testen. Drei Kameras hielten dabei fest, wie sich die Gäste in das fast echte (T)Raumschiff-Surprise-Periode1-Outfit zum Transport ins All fertig machen. Es entstand ein eigener kurzer Film, in dem sich die Besucher gemeinsam mit den Hauptfiguren Käpt’n Kork, Mr. Spuck und Schretty sehen. Die Premiere des kleinen Streifens fand dann am Ende der Führung statt.

Auch die Außenkulisse zu dem Film“Wicky und die starken Männer“ beeindruckte die Besucher sehr. Vier Häuser des Dorfes Flake, darunter das Rathaus und das Haus von Wickies Familie wurden auf dem Gelände in einem kleinen Wäldchen aufgebaut. Über einen kleinen Steg gelangt man vom Dorf zum stolzen Schiff der Wikinger mit Drachenkopf und rot-weiß-gestreiftem Segel: die 16 Meter lange und 13 Tonnen schwere Hugin.

Beeindruckt waren wir auch von den Außenkulissen zu der seit 1992 produzierten TV-Serie „Marienhof“, die eigentlich in Köln spielt. Die meisten Außenkulissen wurden aber in der Bavaria-Filmstadt gedreht. Hier wurde ein passendes Stadtviertel mit einem Bezug zu Köln errichtet. Mit einem Investitionsvolumen von 2 Millionen Euro entstand auf einer Fläche von 4500 qm ein 13 Meter hoher Straßenzug, dessen Kulissen sogar teilweise im Erdgeschoss bespielbar sind. Diese Außenkulisse ist eine der größten der Welt.

Nach so vielen Informationen hatten alle Teilnehmer Hunger und Durst und bald erreichten wir mit dem Bus den Englischen Garten. Jeder suchte im Biergarten bei 35 Grad Lufttemperatur ein schattiges Plätzchen unter alten Kastanienbäumen und ließ sich bei bayrischer Blasmusik die Münchner-Spezialitäten munden. Übrigens klärte uns ein Münchner auf, dass Bier in Bayern kein Getränk sei, sondern ein Nahrungsmittel!!!

Keine Berge, sondern Hügel, keine Flüsse sondern Bäche und flache Seenufer, sowie ein geschwungenes Wegessystem sind die natürlichen Gestaltungselemente, die im Park dem Besucher immer wieder neue Ausblicke und Perspektiven eröffnen und ihn in seinen Bann ziehen. Die Hitze ließ es leider nicht zu, größere Spaziergänge im Park zu unternehmen und viele mussten sich einen guten Platz sichern für das Highlight des Tages; Das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argentinien bei der WM in Südafrika. In toller Atmosphäre schauten wir die erste Halbzeit des Fußballspiels an. Leider mussten wir dann aber zum Bus, da wir um 20 Uhr in Stubersheim im „Bahnhöfle“ zum Abendessen erwartet wurden. Die restlichen Tore wurden im Bus am Radio gefeiert und alle jubelten und freuten sich über das traumhafte Ergebnis unserer Nationalmannschaft.

Bei einem guten Essen ließen wir in Stubersheim den Abend ausklingen. Um 22 Uhr erreichten wir Hausen wieder und alle waren sich einig, dass es ein toller Ausflug war.

Vielen Dank an unseren Vorsitzenden Karlheinz Hof für die Organisation des Ausfluges.

Martina Maurer
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